Sonntag, Mai 4, 2014

Kampf den rechten Trittbrettfahrern auf Legalisierungsdemos

Das war ein Vorspiel nur. Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen. (Heinrich Heine, deutscher Schriftsteller)

Kiffer gegen NazisKiffer gegen Nazis

Der gestrige Samstag stand im Zeichen des Global Marijuana March. Unter den weltweit gut 250 partizipierenden Städten fanden sich mit 16 erfreulich viele deutsche. Zwischen Hamburg und Kempten trafen sich die HanffreundInnen zu ganz unterschiedliche Aktionen - größere (Hannover) und kleinere (Plauen), bewegte (Köln) und stationäre (Dresden), neue (Bremen) und alteingesessene (Frankfurt). Gemeinsam für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel zu werben, war das Ziel.

In die Freude über den gelungenen Aktionstag mischt sich heute jedoch Wut. Wut über das, was in München geschah.

Das Team des Hanftags München beteiligte sich mit einer Demonstration unter dem Motto “Mia san Mia - Ob Hanf oder Bier” am GMM. Rund 200 TeilnehmerInnen schlossen sich dem Protest in der bayerischen Landeshauptstadt an.
Nun gelten im Freistaat bisweilen andere Spielregeln, aber was bei der Zwischenkundgebung auf dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus passierte, darf nicht mit “bayrischen Verhältnissen” erklärt werden.

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Donnerstag, Februar 6, 2014

Aktiv werden - aber richtig!

Nimmt man zehn Menschen und sagt ihnen Zieht!, dann drücken vier und zwei fragen Warum?(deutscher Aphorismus)

Heute ist es mal wieder an der Zeit, einen Klassiker unter den Leserfragen öffentlich zu beantworten. Als Anlass muss diesmal Maurice herhalten, der Folgendes wissen wollte.

Hey Steffen. Ich bewundere es total wie ihr euch für Psychoaktiva einsetzt. Da ich mich nun schon ein paar Jährchen damit befasse, habe ich den Entschluss gefasst, endlich auch selbst etwas für die Demokratie und damit für den fachgerechten Umgang mit Psychoaktiva zu unternehmen. Hast du eine Idee wie ich dir helfen kann?

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Mittwoch, Januar 15, 2014

Reden, Reden, Reden - Macht doch mal was

Das Gehirn ist eine wunderbare Sache. Es funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten. (Mark Twain, US-amerikanischer Schriftsteller)

Poster der Hanfparade 2014

Weil es aktuell vergleichsweise viele einschlägige Anfragen sowie öffentlich geäußerten Frust nach unerwarteten Antworten gibt, würd ich gern mal ein, zwei Sachen rund um die Hanfparade, Deutschlands größter Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel, erklären.

Nach dem Selbstverständnis des Organisationsteams (ich behaupte jetzt einfach mal, da im Sinne aller MitstreiterInnen zu sprechen) ist es ein wichtiger Teil unserer Legalisierungsbemühungen, jenen zu öffentlicher Aufmerksamkeit zu verhelfen, die die politische Debatte über Drogenpolitik bereits mitgestalten. Das können PolitikerInnen, AktivistInnen, PatientInnen, ÄrztInnen, HanfbäuerInnen oder -verarbeiterInnen, JournalistInnen, RechtspflegerInnen, Angehörige oder schlicht NutzerInnen sein.

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Donnerstag, Oktober 10, 2013

Bis Kiffer ein Kompliment ist

Auch ein schiefer Baum trägt süße Früchte. (chinesisches Sprichwort)

Der folgende Text ist eine schamlose Adaption des am 15.05.2013 unter dem Titel “Bis „Fotze“ ein Kompliment ist” in der taz erschienenen Originals von Margarete Stokowski.

Dass gleich was kommen würde, sah ich an der Art, wie R. den Kronkorken seines Flens malträtierte. Irgendwas wollte er. „Du“, sagte R., „kann ich dich was fragen?“ – „Immer.“ – „Wie wird man Hanfaktivist?“ – „Uff.“ – „Du bist doch Aktivist und ich wollte auch gern Legalisierer werden.“ – „Wolltest du?“ – „Will ich. Total. Vielleicht bin ich es auch schon“, sagte er, „ich weiß es nicht.“

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Mittwoch, September 11, 2013

Dampfparade - Cannabis in Medicine

Wer nicht gerne denkt, sollte wenigstens von Zeit zu Zeit seine Vorurteile neu gruppieren. (Luther Burbank, US-amerikanischer Pflanzenzüchter)

Am 7. September versammelten sich in Köln ca. 300 Menschen, um die Legalisierung von Cannabis als Medizin zu fordern. An der vom Cannabis Colonia e.V. organisierten Demonstration nahmen zahlreiche Patienten (mit und ohne Ausnahmegenehmigung nach §3 BtMG) teil.
Ihrer Forderung nach schnellem, kostenfreien und unbürokratischem Zugang zu cannabinoidhaltigen Medikamenten bzw. der Genehmigung des eigenverantwortlichen Anbaus von Cannabis zu medizinischen Zwecken schloss sich u.a. der Berliner Hanfaktivist Steffen Geyer an.

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