Am ersten Wochenende im Mai finden in aller Welt zeitgleich Veranstaltungen für die Legalisierung von Cannabis statt. Die Idee zu diesem seit Ende der Neunziger jährlich durchgeführten Aktionstag, dem Global Marijuana March (GMM), stammt vom US-amerikanischen Drogenpolitikaktivisten Dana Beal.
Leider finden sich in der Liste der mehr als 300 weltweit beteiligten Orte nur wenige deutsche Städte. Im letzten Jahr gab es lediglich in Berlin, Frankfurt/Main, Hannover und Potsdam GMM-Events. Das soll sich ändern!
Ein Werkzeug auf dem Weg zu mehr deutscher GMM-Beteiligung will das von der Berliner Agentur sowjet (u.a. Hanf Journal, Exzessiv) zur Verfügung gestellte, im ganzen Land nutzbare Poster “GMM in Deutschland” sein. Die Schwierigkeit bestand dabei darin, einen Entwurf zu finden, der für die Bewerbung einer breiten Palette an Aktionen verwendet werden kann. Das Poster soll den GMM-Aktiven die Wahl lassen. Egal ob Demonstration, Party, Konzert, Vorlesung oder Diskussion es muss immer passen.
Das Kiffer-Videomagazin “Exzessiv” ist seit vielen Jahren eine feste Größe in der deutschen Cannabislandschaft. Anläßlich der vergangene Woche live gesendeten 200. Episode traf ich mich mit Michael “Micha” Knodt und Mark “Marker”. Gemeinsam liessen wir die Exzessiv-Geschichte Revue passieren und warfen einen Blick hinter die Kulissen.
Immer dieses Gerede von Drogenpolitik… Genuss braucht keine Politik. Genuss braucht Kultur. (Jan Ludewig)
Rechtzeitig zum anrollenden Weinachtsgeschäft ist im Nachtschatten Verlag die gründlich überarbeite und stark erweiterte Neuauflage des Buches “DrogenMischKonsum - Das Wichtigste in Kürze zu den gängigsten (Party-)Drogen” erschienen. Aus diesem Anlass befragte ich den Autoren Hans Cousto am Rande einer Hanfparade-Orgasitzung.
In “DrogenMischKonsum” informiert der schweizer Musikwissenschaftler und Drogenforscher über Dosierung, Wechselwirkungen und Gegenmaßnahmen beim Konsum der gängigen Partydrogen. Ziel seiner Bemühungen ist es, euch die Möglichkeit zu geben, Konsumrisiken objektiv einzuschätzen.
Bevor wir uns heute den meiner Meinung nach stärksten Legalisierungsargumenten zuwenden, die das Leben der nichtkonsumierenden Bevölkerungsmehrheit beeinflussen, und damit die Serie abschliessen, noch einmal eine kurze Zusammenfassung meiner Top-10-Liste:
Aber vor Schelme, die den Mantel der Justiz gebrauchen, um ihre üblen Passiones auszuführen, vor die kann sich kein Mensch hüten. (Friedrich II von Preußen, preußischer König)
Schon immer scheiße - Hausdurchsuchung (Bildquelle: Linksunten)
Eine Hausdurchsuchung ist für den Betroffenen eine traumatische Erfahrung. Unbekannte, allzu oft unangenehme, Dritte durchwühlen den privaten Schutzbereich, gehen gedankenlos mit dem um, was man für unantastbar hielt… Noch “schlimmer” wird es, wen sich zur privaten Ohnmacht die öffentliche Demütigung gesellt.
Der Gesetzgeber und die Rechtsprechung wissen um die Gefahren des Mobs und geben Angeklagten in Strafverfahren deshalb besondere Schutzrechte. Dies betrifft u.a. die Berichterstattung in den Medien.