Als die europäischen Staaten im Jahr 1993 die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) gründeten, geschah dies vor allem aus einem Grund - Sie sollte helfen, europäische Lügen über Drogen zu entlarven.
Sie sollte ein ehrliches und umfassendes Bild über den Betäubungsmittelkonsum der Europäer erstellen und staatliche Maßnahmen zu seiner Bekämpfung dokumentieren.
In diesem Jahr wurde der deutsche Bericht für die EMCDDA (REITOX-Bericht) am 11.11. vorgestellt. Leider ist er kein Faschingsscherz.
Heute geht es im Tagesrausch um eine “Denke”, die leider auch unter sonst aufgeklärten Konsumenten noch weit verbreitet ist.
Ich spreche vom Phänomen des Substanzfaschismus, also der Idee, dass (m)eine Droge die einzig richtige sei. Dabei ist keine Droge per Definition gut oder böse. Entscheidend ist wie der Konsument mit ihr umgeht - das Konsummuster.
Als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise der späten 20er Jahre des letzten Jahrhunderts erfand der damalige US-Präsident Franklin D. Roosevelt 1933 den “New Deal“. Mit massiven staatlichen Investitionen kämpfte die Rooseveltregierung in den folgenden zehn Jahren gegen Massenarbeitslosigkeit und die Verarmung weiter Bevölkerungsschichten.
80 Jahre später erinnerte sich die Welt angesichts einer neuen tiefgreifenden Krise der Finanz- und Arbeitsmärkte an das erfolgreiche Konzept. Thomas L. Friedman, ein angesehener US-amerikanischer Wirtschaftsjournalist erfand 2007 den “Green New Deal” und forderte in der Zeitung “New York Times” dazu auf, steigenden Ölpreisen, wachsenden Umweltproblemen und dem Kollaps des Kreditmarktes zu begegnen, indem die Regierungen mittels staatlicher Investitionsprogramme die Entwicklung nachwachsender Rohstoffe und erneuerbarer Energiequellen forcieren.
Im Leben eines Hanfaktivisten gbt es schöne und weniger schönere Momente. Einen der letztgenannten Kategorie erlebte ich beim Veranstaltergespräch zur am kommenden Samstag stattfindenden Hanfparade. Dort traf ich auf einen Beamten, der mir relativ drastisch zu verstehen gab, dass wir auf Deutschlands größter Demonstration für die Legalisierung von Cannabis mit einem massiven Polizeieinsatz rechnen müssen.