Freitag, November 8, 2013

5 Gründe, warum kein Hänfling Millionär wird

Es gibt viele gute Gründe, nicht in die Politik gehen zu wollen. Geld ist darunter nicht unbedingt der Wichtigste. (Frank Rieger)

In den kommenden Monaten veranstaltet ProSieben eine “Millionärswahl“. Versprochen wird, dass einer der “Kandidaten” “demokratisch reich werden” kann. Nebenbei winken “crossmediale” Aufmerksamkeit und das zweifelhafte Vergnügen dem Privatfernsehen billig produzierte Werbeeinnahmen zu zu spielen.

Auch in der deutschen Legalisierungsszene weckte “die Million” Begehrlichkeiten und vielfach scheint dabei die Gier den Verstand zu überstimmen. Der seit einer guten Woche gelegentlich aufflammenden Millionärseuphorie möchte ich im Folgenden eine nüchterne Aufwand-Ergebnis-Kalkulation entgegen halten.

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Donnerstag, Juni 27, 2013

Das sind die ENCOD-Regeln für Cannabis Social Clubs

Es stimmt nicht, dass kein Kraut gegen Dummheit wächst. Sie lassen es uns nur nicht anpflanzen.

Logo der Cannabis Social Clubs

Während der Vollversammlung des europäischen Netzwerks drogenpolitischer NGOs ENCOD, die am vergangenen Wochenende in Bermeo (Spanien) stattfand, verabschiedeten die Deligierten ein europaweit einheitliches Regelwerk für Cannabis Social Clubs.

Dieses Regelwerk habe ich im Folgenden ins Deutsche übersetzt.

Ich empfehle die Lektüre als Vorbereitung auf den 2. drogenpolitischen Live-Hangout, der sich am 8. Juli u.a. mit CSCs beschäftigen wird.

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Sonntag, Juni 16, 2013

Gedanken zum Protestkiffen auf der Hanfparade

I smoke pot and i like it a lot. (Keith Stroup, US-amerikanischer Hanfaktivist und Gründer von NORML)

Poster der Hanfparade 2013Poster der Hanfparade 2013
(große Version als PDF)

Die inzwischen 17. Hanfparade rückt mit Riesenschritten näher. Kaum sieben Wochen trennen uns noch von “Deutschlands größter Demonstration für die Legalisierung von Cannabis als Rohstoff, Medizin und Genussmittel”, die am 10. August in Berlin stattfinden wird.
Anders als in den Vorjahren wird heuer glücklicherweise nicht darüber diskutiert, ob man den hingehe. Die Hanfparade scheint sich endlich wieder als fester Termin in die Kalender der Szene gebrannt zu haben. Statt über das “Ob?” wird über das “Wie?” gestritten. Wie soll man das Demomotto “Meine Wahl? Hanf legal!” mit Leben füllen?

Der Bremer Rauchgerätehersteller, Lebemann und Perückenträger Ziggi Jackson beteilgte sich mit einer provokanten Frage an der Diskussion, die ich, da sie in unterschiedlichem Gewand immer wieder gestellt wird, öffentlich beantworten möchte. Ziggi fragte seine Fans:

Was würde eigentlich passieren, wenn wir alle auf der Hanfparade kiffen würden? Würde Merkel uns alle verhaften lassen?

Ich fang meine Antwort am besten von hinten an.

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Dienstag, Februar 19, 2013

Drogenpolitik im Interview mit Studio Amsterdam

Wie ich schon mehrfach betont habe, bin ich Experte für alles. Mehrfach. Betont. (Sascha Lobo, selbsternannter Webprophet)

Cover zum Interview -Drogenpolitik im Studio Amsterdam- Download als MP3, OGG oder Opus

Vor ein einigen Tagen war ich per Telefoninterview Gast des Webradios Studio Amsterdam. Genauer gesagt wurde ich von Dieter Deuss zum Thema “Drogenpolitik und Legalisierung befragt”.

In der gut 2-stündigen Sendung kamen neben mir der drogenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion Die Linke Frank Tempel und der Komiker Bernhard Hoecker zu Wort. Da ich mich an dieser Stelle darauf beschränke meinen Beitrag zu dokumentieren, sei darauf hingewiesen, dass sich auf Soundcloud ein vollumfänglicher Mitschnitt findet.

Da mich im Anschluss an das Interview einige Nachfragen erreichten, möchte ich meine Äußerungen öffentlich kommentieren und ergänzen.

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Montag, November 12, 2012

Legalisierungsargumente für Nichtkonsumenten (Teil 3)

Bevor wir uns heute den meiner Meinung nach stärksten Legalisierungsargumenten zuwenden, die das Leben der nichtkonsumierenden Bevölkerungsmehrheit beeinflussen, und damit die Serie abschliessen, noch einmal eine kurze Zusammenfassung meiner Top-10-Liste:

  1. Der Schwarzmarkt kennt keinen Jugendschutz
  2. Drogenkriminalität fördert Unfreiheit
  3. Illegalität verschärft Suchtprobleme (von Angehörigen)
  4. Nichtkonsumenten als Opfer polizeilicher Maßnahmen
  5. Steuereinnahmen vs. Verfolgungskosten
  6. Schwarzgeld aus dem Drogenmarkt unterminiert die Finanzwirtschaft
  7. Drogengeld finanziert Geheimdienste und Terror

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