Die deutsche Legalizeszene ist personell leider nicht so breit aufgestellt, wie ich mir dies wünschen würde und es für substanzielle Politikänderungen nötig wäre. Dazu kommt, dass die Öffentlichkeit längst nicht alle Aktiven mit Aufmerksamkeit überschüttet.
Einen der weniger sichtbaren, dafür aber umso fleißigeren Aktivposten der Hanfszene stelle ich euch in der heutigen Ausgabe meines Podcasts “Martin wer? Ein Aktivistenportrait” vor.
Die Rede ist von Martin “Tribble” Steldinger, der seit zehn Jahren drogenpolitisch aktiv ist und trotz seiner vielen Projekte leider viel zu selten anständig gelobt wird.
Im Interview mit Bianca und Stefan vom westfälischen Nutzhanfverarbeiter Hanf-Zeit informieren sie mich über ihre langjährigen Erfahrungen mit Hanfprodukten für Mensch und Tier.
Hanf-Zeit hat sich auf die Produktion und Verarbeitung von Blüten, Blättern und Samen der Cannabispflanze spezialisiert und stellt daraus Duftkissen (Schlaf- und Aromatherapie), Hanftee, Hanfsamennöl und eine Vielzahl anderer Lebensmittel her. Seit Neuestem gibt es bei Hanf-Zeit unter dem Label “Canafit” sogar eine Produktlinie speziell für Pferde.
Als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise der späten 20er Jahre des letzten Jahrhunderts erfand der damalige US-Präsident Franklin D. Roosevelt 1933 den “New Deal“. Mit massiven staatlichen Investitionen kämpfte die Rooseveltregierung in den folgenden zehn Jahren gegen Massenarbeitslosigkeit und die Verarmung weiter Bevölkerungsschichten.
80 Jahre später erinnerte sich die Welt angesichts einer neuen tiefgreifenden Krise der Finanz- und Arbeitsmärkte an das erfolgreiche Konzept. Thomas L. Friedman, ein angesehener US-amerikanischer Wirtschaftsjournalist erfand 2007 den “Green New Deal” und forderte in der Zeitung “New York Times” dazu auf, steigenden Ölpreisen, wachsenden Umweltproblemen und dem Kollaps des Kreditmarktes zu begegnen, indem die Regierungen mittels staatlicher Investitionsprogramme die Entwicklung nachwachsender Rohstoffe und erneuerbarer Energiequellen forcieren.