Wer nicht gerne denkt, sollte wenigstens von Zeit zu Zeit seine Vorurteile neu gruppieren. (Luther Burbank, US-amerikanischer Pflanzenzüchter)
Am 7. September versammelten sich in Köln ca. 300 Menschen, um die Legalisierung von Cannabis als Medizin zu fordern. An der vom Cannabis Colonia e.V. organisierten Demonstration nahmen zahlreiche Patienten (mit und ohne Ausnahmegenehmigung nach §3 BtMG) teil. Ihrer Forderung nach schnellem, kostenfreien und unbürokratischem Zugang zu cannabinoidhaltigen Medikamenten bzw. der Genehmigung des eigenverantwortlichen Anbaus von Cannabis zu medizinischen Zwecken schloss sich u.a. der Berliner Hanfaktivist Steffen Geyer an.
Bevor wir uns heute den meiner Meinung nach stärksten Legalisierungsargumenten zuwenden, die das Leben der nichtkonsumierenden Bevölkerungsmehrheit beeinflussen, und damit die Serie abschliessen, noch einmal eine kurze Zusammenfassung meiner Top-10-Liste:
Wie kahl und jämmerlich würde manches Stück Erde aussehen, wenn kein Unkraut darauf wüchse. (Wilhelm Raabe)
Logo des grow!-Magazins
Am Randes eines Besuches des grow!-Magazins im Hanf Museum habe ich mit zwei Redaktionsmitgliedern ein Interview über 18 Jahre redaktionelle Legalisierungsarbeit geführt.
Entstanden ist die dienstälteste deutschsprachige Hanfzeitung aus einem an der TH Darmstadt veröffentlichten monatlichen Infobrief. Dieser wurde von der “Arbeitsgruppe Hanf” erstellt, die in den frühen 90er Jahren unter anderem durch “Smoke Ins” überregional bekannt wurde.
Obwohl Günther Weiglein zu den gerade einmal rund 60 Deutschen gehört, die natürliches Cannabis als Medizin mit einer Ausnahmegenehmigung nach §3 BtMG nutzen “dürfen”, wendet er sich heute mit einem Hilferuf an euch.
Vier Interviews sollten Cannabis und seine Konsumenten aus vier unterschiedlichen Sichtweisen zeigen und es dem Leser so ermöglichen, selbst zu entscheiden, wie viel Wahres in den Klischees von der süchtigmachenden Wundermedizin steckt.