Heute wurden die ersten beiden einer Serie von Videos veröffentlicht, für die ich Rede und Antwort für besondere Fragen stand. Gestellt wurden sie von NutzerInnen sozialer Netze der Berliner Medienschmiede HyperboleTV im Rahmen der Reihe “Frag ein Klischee“.
In Wien startet am Samstag ein Versuch, jenseits des Hanfwandertages eine weiteres Legalisierungsevent in Österreich zu etablieren. Anlass für den “Cannabis Social March 2015” ist eine angekündigte “Reform des Suchtmittelgesetzes”, in der Kritiker den Versuch sehen, Cannabiskonsumenten zu Pathologisieren und ihnen die Beschuldigtenrechte (z.B. das Recht zu Schweigen) zu nehmen.
Organisiert wird die Demonstration von der Patientenorganisation Arge Canna und dem in Wien ansässigen “Hanf-Institut” rund um Toni Straka.
Legalisierung ist die Selbstbefreiung des Menschen aus der unerkannten Knechtschaft der Prohibitionsideologie. (Steffen Geyer, deutscher Hanfaktivist)
Im Vorfeld zu Deutschlands größtem Legalsierungsevent, der Berliner Hanfparade, habe ich das Vergnügen, zahlreiche Medientermine wahr zu nehmen. Stellvertretend für mehrere analoge Gespräche dokumentiere ich im Folgenden ein Interview, dass ich dem Rostocker Lokalradio “Lohro” am vergangenen Wochenende gab.
Moderator: “Die Legalisierung von Cannabis - Ein umstrittenes Thema. In Deutschland ist unsere Regierung noch der Meinung, die Pflanze müsse verboten bleiben und darf weder als Medizin noch als Rohstoff und vor allem nicht als Rauschmittel benutzt werden. Auf der anderen Seite wird Hanf gerade in Amerika legalisiert. In ein paar Bundesstaaten wird seit diesem Jahr völlig legal gekifft. Viele Aktivisten finden, dass auch in Deutschland die Zeit reif ist für legales Cannabis und deshalb gehen am kommenden Samstag in Berlin tausende Leute demonstrieren. Das Ganze nennt sich dann Hanfparade.
Wir haben Steffen Geyer angerufen, einen der Organisatoren der Hanfparade. Steffen: Warum geht ihr am Samstag auf die Straße? Warum wollt ihr Cannabis legalisieren?”
Tue nichts Gutes und dir widerfährt nichts Böses! (Ralf Geyer)
In den vergangenen Woche hatte der ADHS-Patient Rene aka Mr. Rene Pervers mal wieder eine “Idee”. Er wollte sich mit einem eigenen Paradewagen an der kommenden Samstag (2.8.) in Köln stattfindende Dampfparade beteiligen. Nicht irgendein Wagen durfte es sein – Schließlich hat Mr. Pervers einen Ruf zu verteidigen… Eine Stretchlimousine musste her. Größer als jedes je auf Legalizedemos gesehene Gefährt, den nur solch ein hervorstechendes KfZ genügt ihm und den seinen.
Leider versäumte es Rene zunächst mit den VeranstalterInnen darüber zu sprechen, welche Regeln für Paradewagen zur Dampfparade gelten. Auch über die medialen und politischen Auswirkungen seines Tuns, machte sich Rene wenig Gedanken; und so kam es, wie es immer kommt, nämlich anders als Rene dachte.