Samstag, Februar 5, 2011

Martin wer? Ein Aktivistenportrait

Cover zum Podcast -Martin wer? Ein Aktivistenportrait-
MP3-Download (26:20 min; 24 MB)

Die deutsche Legalizeszene ist personell leider nicht so breit aufgestellt, wie ich mir dies wünschen würde und es für substanzielle Politikänderungen nötig wäre. Dazu kommt, dass die Öffentlichkeit längst nicht alle Aktiven mit Aufmerksamkeit überschüttet.
Einen der weniger sichtbaren, dafür aber umso fleißigeren Aktivposten der Hanfszene stelle ich euch in der heutigen Ausgabe meines Podcasts “Martin wer? Ein Aktivistenportrait” vor.

Die Rede ist von Martin “Tribble” Steldinger, der seit zehn Jahren drogenpolitisch aktiv ist und trotz seiner vielen Projekte leider viel zu selten anständig gelobt wird.

Das will ich mit der “Buntes Rauschen”-Episode “Martin wer? Ein Aktivistenportrait” ändern.

Shownotes Martin wer? Ein Aktivistenportrait

  • Tribbles “Hauptquartier” ist die Hanfplantage, ein Blog, dass aus einer Online-Version des Jointdrehbuchs entstand.
  • Der Planet Drogen fasst RSS-Feeds von Organisationen und Seiten aus dem deutschsprachigen Drogenkontext zusammen.
  • Abgeordnetenwatch der direkte Draht von Bürgerinnen und Bürgern zu den Abgeordneten und Kandidierenden. “Bürger fragen - Politiker antworten” ist der Kern des Portals.
  • Aktuell will Tribble von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung wissen, ob Deutschland Einspruch bei den Vereinten Nationen gegen die Anerkennung des Kokablattes als Teil von Boliviens kulturellen Erbes einlegen, und damit den Versuch der USA, den bolivianischen Indigenen Vorschriften zu machen, unterstützen wird.
  • Das Medienprojekt Psi-TV ist ein freies unkommerzielles, unabhängiges, psychedelisches Video-Projekt zur Dokumentation von Veranstaltungen über Drogen und Drogenpolitik. Ihr findet dort Videos von Vorträgen, Ausstellungen, Konferenzen, Partys, Demonstrationen sowie Interviews mit Aktivisten, Forschern und Wissenschaftlern.
  • Archive.org ist der Versuch, eine nichtkommerzielle Bibliothek digitaler, kultureller Artefakte wie Webseiten, Ton- und Bilddokumente zu erstellen. Wie eine klassische Bibliothek sind die Bestände kostenlos zugänglich und frei nutzbar.
  • Die Psychedelic Libary, also die dem Wortsinne nach “die Seele offenbarende Bibliothek”, ist eine Sammlung drogenpolitischer und drogenkultureller Printmedien in den Räumen des Berliner Hanf Museums.
  • Das Hanf Museum Berlin ist das einzige Museum Deutschlands, das sich ganz der Kulturpflanze Cannabis verschrieben hat.
  • Der Chaos Computer Club (CCC) ist die größte europäische Hackervereinigung und seit über 25 Jahren Vermittler im Spannungsfeld technischer und sozialer Entwicklungen.
Martin Steldinger und Steffen Geyer auf der Hanfparade 2010 Martin Steldinger und Steffen Geyer auf der Hanfparade 2010
  • Die nächste Hanfparade findet am 6. August 2011 statt. An diesem Samstag wollen wir ab 13 Uhr mit euch in Berlin unter dem Motto “40 Jahre sind genug - BtMG ade!” für die Legalisierung von Cannabis als Medizin, Rohstoff und Genussmittel demonstrieren.
  • Die National Organization for the Reform of Marijuana Laws (NORML = Nationale Organisation für eine Reform der Marihuanagesetze) ist eine der ältesten Legalisierungsorganisationen der USA. Unter ihrem Dach wurde vor kurzem eine Frauenkoalition, die Womens Alliance, gegründet.
  • Die Drogenpiraten, ein Arbeitskreis Berliner Mitglieder der Piratenpartei und externer Experten, hat ein suchtpolitisches Grundsatzprogramm erarbeitet, dessen Umsetzung ein echter Politikwechsel wäre. Im Moment wird es für die anstehenden Landtagswahlen in Berlin mit konkreten Maßnahmen ausgestaltet.
  • Cannabis Social Clubs (CSC) sind ein aus Spanien stammendes Modell gemeinnütziger Vereine, in denen sich Cannabiskonsumenten zur Selbstversorgung organisieren. Dazu betreibt der Verein Eigenanbau von Cannabispflanzen und ermöglicht so Unabhängigkeit vom Schwarzmarkt.
  • Die Eastside Growers sind ein Zusammenschluss (anonymer) erwachsener Menschen, die sich dem Indoor-Anbau von Cannabis für den Eigenverbrauch verschrieben haben. Sie haben beschlossen, dass es unabhängig von gesetzlichen Rahmen ihr Recht ist, Cannabis zu konsumieren und eigenverantwortlich anzubauen.
  • Im Fall der Fälle ist es stets hilfreich das passende Regionalbüro der Grünen Hilfe zu kontaktieren. Neben Rechtsberatung und Hilfe bei der Suche nach Anwälten, engagiert sich das 1994 gegründete “Netzwerk für Menschen, die Probleme mit dem BtMG haben” in der (Drogen-)Gefangenenbetreuung.
  • Die Bit Transfer Management GbR ist ein kleiner aber feiner Webhoster.
  • Für Cannabiphile und Anhänger gewagter Musik findet eine Soundsession am 20.02.2011 im RAW-Tempel Berlin statt. Unter dem Motto “electrify me live!” veranstalten der JaKiS e.V., der RAW-Tempel e.V. und TuneUp e.V. eine Fusion von Jam Session und elektronischer Musik zugunsten der Hanfparade.

Ich hoffe, dass der Podcast euch Lust darauf macht, mehr über Martins vielfältige Projekte zu erfahren.

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