Sonntag, Juni 1, 2008

UsualRedAnt ist Steffen Geyer

Ich wurde am 13. Mai 1979 in Suhl in Thüringen geboren. Dort habe ich auch die ersten 15 Jahre meines Lebens verbracht.

Für Kinder war Suhl damals eine tolle Stadt. Es gab jede Menge Baustellen auf denen man Abenteuer erleben konnte und wem das zu wenig war, der hatte auf der anderen Seite des Blocks den Thüringer Wald - eine der schönsten Landschaften Deutschlands (wenn nicht der Welt)!

Im Dezember 1994 bin ich im Gefolge meiner Eltern nach Waldau umgezogen. Das war für mich einerseits hart, weil ich Stadtkind war und bin, andererseits aber auch gut, weil ich endlich einen “menschenwürdigen” Schulweg hatte.

Steffens Abschlussklasse 1997 Steffens Abschlussklasse 1997
(wer mich findet, darf mich behalten)

Ich habe zu diesem Zeitpunkt nämlich schon lange die “neue” Schule besucht - so knappe 2 Jahre.

An dieser neuen Schule, dem ehrwürdigen Gymnasium “Georg Ernst” in Schleusingen habe ich mich noch ein paar Jahre gequält, bis ich mein Abi in den Händen hielt.

Von der Schulbank ging es, wie sich das für ein Kind aus einer Waffenstadt gehört, direkt zum Bund. Die Zeit dort ist nicht ganz so verlaufen, wie sich das die Beteiligten erhofften, aber das ist eine lange Geschichte. Nach der Armee, hab ich meine sieben Sachen gepackt und bin nach Berlin gezogen. Das war im Herbst 1998.

Seit damals beschäftige ich mich intensiv mit Drogenpolitik. Insbesondere der Hanf hat es mir angetan. Ab 2001 war ich im Bündnis Hanfparade e.V. aktiv und seit 2003 in dessen Vorstand. Die Organisation der Hanfparade liegt mir bis heute sehr am Herzen, weshalb ich ihr meine Freizeit widme.

Steffens Geyer Pressefoto by Lisa Geyer 2008 Steffen Geyer im Mai 2008

Seit 2004 arbeite ich für den Deutschen Hanf Verband. Das ist die professionelle Interessenvertretung der deutschen Hanfbranche und privater Legalisierungsbefürworter. Ich gehöre damit zu den glücklichen Menschen, die ihr Hobby zum Beruf machen konnten.

Nicht zuletzt durch einen Auftritt in der ARD-Sendung “Menschen bei Maischberger” wurde ich auch über die Grenzen der Hanfszene hinaus als Befürworter der Legalisierung von Cannabis bekannt.

Und nun am gleichen Tag die erste Verurteilung und mein erstes Buch!

Bin gespannt, wie dieses Leben weiter geht…