Sonntag, Oktober 28, 2012

Sechs Thesen für Diskussionen über Drogenpolitik

Leicht zu leben ohne Leichtsinn, heiter zu sein ohne Ausgelassenheit, Mut zu haben ohne Übermut - Das ist die Kunst des Lebens. (Theodor Fontane, deutscher Schriftsteller)

Der überaus fleißige, bündnisgrüne Drogenpolitiker Maximilian Plenert hat gestern auf seinem Blog “Alternative Drogenpolitik” eine Sammlung von “sechs Thesen für einen Minimalkonsens in der Diskussion über Drogen” veröffentlicht. Obschon ich den Grundgedanken, argumentative Mindeststandards zu benennen, grundsätzlich richtig finde, kann ich mich Max bei seinen Thesen nicht anschließen.

UPDATE: Max hat mich darauf hingewiesen, dass die sechs Thesen einem Strategiepapier der britischen Drogenpolitikorganisation “Transform” entnommen sind.
Sie stammen aus “Tools for the Debate” (ab Seite 20), dienen als Zwischenüberschriften und sind mit Erklärungen versehen. Das Paper sei hiermit zur Lektüre empfohlen!

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Dienstag, Oktober 23, 2012

Privat trotz Pirat: Wir haben das Recht zu schweigen

Aber vor Schelme, die den Mantel der Justiz gebrauchen, um ihre üblen Passiones auszuführen, vor die kann sich kein Mensch hüten. (Friedrich II von Preußen, preußischer König)

Gemälde einer Hausdurchsuchung im späten 19. Jahrhundert Schon immer scheiße - Hausdurchsuchung (Bildquelle: Linksunten)

Eine Hausdurchsuchung ist für den Betroffenen eine traumatische Erfahrung. Unbekannte, allzu oft unangenehme, Dritte durchwühlen den privaten Schutzbereich, gehen gedankenlos mit dem um, was man für unantastbar hielt… Noch “schlimmer” wird es, wen sich zur privaten Ohnmacht die öffentliche Demütigung gesellt.

Der Gesetzgeber und die Rechtsprechung wissen um die Gefahren des Mobs und geben Angeklagten in Strafverfahren deshalb besondere Schutzrechte. Dies betrifft u.a. die Berichterstattung in den Medien.

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Donnerstag, Februar 2, 2012

Drogenpolitischer Rückblick auf das Jahr 2011

Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt. sagte der italienische Dichter und Philosoph Dante Alighieri und obschon dies den größten Teil eines Menschenlebens die richtige Maxime sein mag, gibt es auch Zeiten der Besinnung, der Einkehr und des Revue passieren lassens.
Der Jahreswechsel gehört zu diesen Momenten und so nimmt ihn die aktuelle Doppelfolge des Tagesrausch zum Anlass, eine Atempause einzulegen und sich dem Gewesenen zu widmen.

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Dienstag, November 29, 2011

Eine neue Drogenpolitik?

Der zweite Teil der Interview-Serie zur Piratenpartei beschäftigt sich unter dem Titel “Eine neue Drogenpolitik” mit dem “drogenpolitischen Antrag zum Programm der Piratenpartei Deutschlands”. Ich hab mich dazu mit Georg von Boroviczeny getroffen, der den Antrag maßgeblich mitgestaltet hat.

Im Gespräch erklärt Georg, warum er die Repression als gescheitert ansieht und wie er den legalisierten Umgang mit verschieden gefährlichen Substanzen handhaben will.

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Dienstag, November 22, 2011

Suchtpolitik statt Drogenkrieg

Im Tagesrausch-Interview mit Heide Hagen, der suchtpolitischen Sprecherin der Berliner Piratenpartei, informiert sie die Zuschauer über den “Suchtpolitischen Antrag zum Programm der Piratenpartei”.

Sie erklärt, warum die Repression gescheitert ist, wie eine genussakzeptierende Politik helfen kann, Schaden von der Gesellschaft abzuwenden und beantwortet die Frage, ob Altersgrenzen und Verbote tatsächlich Jugendliche vor (Drogen-)Missbrauch und Abhängigkeit schützen.

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